Nachhaltigkeit und Klimaschutz gehören zu den großen Zukunftsthemen. Auch in Neustadt ist vieles in Bewegung. Immer mehr Unternehmen richten ihr Handeln danach aus und entwickeln pfiffige Ideen. Die Stadtwerke Neustadt gestalten den Prozess und setzen wichtige Akzente.

 

Gemeinsam kann man mehr erreichen. Bei der Entwicklung von nachhaltigen Geschäftsmodellen und Zukunftstechnologien sind der Austausch und die Zusammenarbeit der Partner vor Ort besonders wichtig. Die Stadtwerke bringen ihre langjährige Erfahrung mit ein und investieren in die Infrastruktur. Seit über 10 Jahren beziehen alle Haushaltskunden in Neustadt zu 100 Prozent klimaneutralen Ökostrom. Und es geht noch besser. Der Strom ist mit dem TÜV-zertifizierten Herkunftsnachweis-Siegel „Renewable Plus“ ausgezeichnet. Beim Thema E-Mobilität drücken die Stadtwerke ebenfalls aufs Tempo. Zehn neue Ladestationen auf dem Mitarbeiterparkplatz ermöglichen, dass der Arbeitsplatz ganz entspannt elektrisch angesteuert werden kann. Den Ökostrom dazu liefern übrigens die Local-Green-Solar-Anlagen, die seit ihrer Installation im Jahr 2012 schon mehr als 422.000 kW Strom erzeugt haben. Die Entwicklung gewinnt an Dynamik. Denn immer mehr Unternehmen steuern um und können dabei vom Know-how der Stadtwerke profitieren. Neustadt hat in Bezug auf die Einwohnerzahl schon heute eines der dichtesten Ladestationsnetze deutschlandweit.

 

UNVERPACKT

Die Müllberge wachsen, Mikro-Plastik belastet die Umwelt und immer mehr Haushalte suchen nach nachhaltigen Verpackungsalternativen. Der erste Neustadter Unverpackt- Laden „foi. – Feines unverpackt“ hat im September 2020 die Lücke geschlossen. Ausgerichtet an der „Low Waste“ Philosophie, hat das Team um die Gründerinnen Mara Theisen und Stephanie Selig die 90 Quadratmeter große Verkaufsfläche zur verpackungsfreien Zone erklärt. Umverpackungen wie Plastikfolien oder beschichtete Kartons sind tabu. Im „foi“, pfälzische Schreibweise für „fein“, bringen Kunden zum Einkaufen eigene Behälter mit oder können sie vor Ort erwerben. Im Angebot sind überwiegend unverderbliche Lebensmittel aus nachhaltigem Anbau – vieles auch regional erzeugt. Außerdem ergänzen Kosmetik- und Drogerieprodukte sowie Bücher das Sortiment. Im angeschlossenen Café-Bereich gibt es selbst gemachte vegane Leckereien sowie köstliche Getränke, die zum Verweilen einladen. „Umdenken ist gar nicht so schwer. Man muss es einfach nur tun“, empfehlen Mara und Stephie, die aus Überzeugung 100-prozentigen Öko-Strom von den Stadtwerken vor Ort beziehen. Regionale Produkte und ein regionaler Energiebezug passen für das „foi“-Team einfach perfekt zusammen.

 

Text: Claudia Barner

 

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