15. Juli 2020

Regional und köstlich

Sicher versorgt und eingebunden in vertraute Strukturen, so fühlt sich zu Hause sein an. Hier fest verwurzelt und Mensch und Standort ebenso verpflichtet wie die Stadtwerke Neustadt sind auch viele ihrer Partnerbetriebe – zum Beispiel die Traditionsbäckerei Liebenstein.

Für ihre großen und kleinen Fans ist die Bäckerei Liebenstein so selbstverständlich „erste Anlaufstelle“ wie wir als Energie- und Wasserversorger für unsere Kunden. Seit über 80 Jahren lieben Kinder wie Erwachsene die feinen Backwaren – Kuchen und knusprige Brötchen, aromatische Brote und edle Torten, hergestellt in Handarbeit und ausschließlich mit hochwertigen Zutaten, die Peter Liebenstein, aktueller Chef in dritter Generation, von ausgesuchten, möglichst regionalen Betrieben bezieht. „Eier zum Beispiel kaufen wir bei einem Geflügelhof direkt in Neustadt“, berichtet er, „und unser Mehl gleich um die Ecke in Böhl-Iggelheim.“

Kurze Wege, gutes Klima. Nachhaltigkeit gehörte schon zur Firmenphilosophie, als sie weder Modewort noch wichtiges Handlungsprinzip für alle Branchen war – eine der vielen Gemeinsamkeiten mit uns. In der Nachbarschaft kaufen und verkaufen, das stärkt eben nicht nur die persönlichen Kundenbeziehungen, sondern auch den Wirtschaftsstandort; außerdem schont es Ressourcen und hilft dem Klima, denn kurze Transportwege vermeiden umweltschädliche Emissionen. Deren Verringerung ist das Ziel verschiedenster Maßnahmen, mit denen wir den Umstieg auf erneuerbare Energien fördern – „auch in dieser Hinsicht passen wir gut zusammen“, so Peter Liebenstein, der seit langen Jahren auf die zuverlässige Versorgung mit umweltfreundlichem Erdgas durch die Stadtwerke Neustadt setzt.

Die Versorgung mit Lebensnotwendigem, Löhne und Gehälter, Steuern und Abgaben, Investitionen, Aufträge – all das kommt zum größten Teil Neustadt und der unmittelbaren Umgebung zugute; die beiden Unternehmen sichern Arbeits- und Ausbildungsplätze und profitieren wechselseitig von Partnerbetrieben und Lieferanten. Fester Bestandteil ihres Engagements ist für die Unternehmen auch das Sponsoring sozialer Einrichtungen und sportlicher oder kultureller Veranstaltungen. Die Sankt- Martins-Feste der Neustädter Kindergärten zum Beispiel unterstützen sie schon lange, seit vergangenem Jahr in direkter Kooperation – die Abwicklung wurde vereinfacht und die Freude bei allen noch größer.

Nachwuchsförderung durch Bildung und Ausbildung liegt den Mitarbeitern hier wie dort am Herzen. Bis vor Kurzem konnten etwa einmal im Monat Kindergartengruppen und Schulklassen hinter die Kulissen ihrer Lieblingsbäckerei blicken. Die zum Schutz vor Covid-19 nochmals verschärften strengen gesetzlichen Hygienevorschriften verhindern das derzeit; auch Linus, Sohn einer Stadtwerke-Mitarbeiterin und erklärter Anhänger von Liebensteins Toskanabrötchen, bekam bei seinem Besuch so neben dem Verkaufs- nur den Besprechungsraum zu sehen. Dort aber ließ Peter Liebenstein es sich nicht nehmen, die Fragen des Grundschülers persönlich zu beantworten, obwohl für ihn gerade ein langer Arbeitstag zu Ende ging – um 8:30 Uhr, wie jeden Morgen.

Qualität macht Erfolg. Selbst Vater von zwei Söhnen, erzählt der Enkel der Firmengründer seinem Gast, wie der Vater ihm vom anstrengenden Bäckerberuf abriet – vergeblich, wie Linus natürlich schon weiß. Dass Peter Liebenstein um 22 Uhr aufsteht, zwei Stunden, nachdem Linus ins Bett gegangen ist, bleibt nicht die einzige Zahl, die den Zweitklässler beeindruckt: Sieben Tonnen Mehl in der Woche verbrauchen die Meister und Gesellen in der Backstube, allein 3.000 Brötchen täglich, am Wochenende 6.000 zaubern sie daraus, dazu die vielen anderen Leckereien – fast unvorstellbar, findet Linus. Warum sie so köstlich sind, ahnt er aber schon: „Ohne künstliche Zusätze, mit Übung und ganz viel Liebe aus guten, natürlichen Zutaten hergestellt, so wird es am besten.“ Der Erfolg gibt Liebenstein recht: Neben seinen vielen treuen privaten Kunden beliefert er die gehobene Gastronomie im Umland, Krankenhäuser und nahezu alle Veranstaltungen in der Region. Auch wir, die direkten Nachbarn in der Schlachthofstraße, kommen spätestens in der Mittagspause gern zu Liebenstein – besser kann Partnerschaft nicht schmecken.

(Text: Annette Strassen)

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