18. August 2019
Sauber, weich und klar, regional gewonnen, unschlagbar günstig und strengstens kontrolliert: Das Wasser in Neustadt gehört zu den besten in ganz Deutschland. Wir sorgen dafür, dass es jederzeit in hervorragender Qualität und ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Duschen, kochen, trinken, waschen – rund 123 Liter Wasser verbraucht jeder Bundesbürger täglich. Dass es sogar Säuglingen oder auch Schwerkranken bedenkenlos verabreicht werden kann, gewährleisten gesetzlich geregelte und zahlreiche zusätzlich zwischengeschaltete Kontrollen. Über drei Millionen Kubikmeter Wasser jährlich werden für die Neustädter Bürger im Pfälzer Wald gewonnen; aus neun Tiefbrunnen gefördert, werden sie im Wasserwerk Ordenswald vom Roh- zu bestem reinen Trinkwasser aufbereitet. Neben laufenden chemischen und mikrobiologischen Analysen nach den besonders strengen Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung und lückenloser Überwachung durch das Gesundheitsamt werden auch die Anlagen im Wasserwerk und das 370 km lange Leitungsnetz durch die Mitarbeiter der Stadt- und Wasserwerke sorgfältig überwacht und instandgehalten.
Trinkwasser in Neustadt ist also eine saubere Sache – und liegt mit einem Härtegrad von 5–6 °dH (Grad deutscher Härte) im Stadtgebiet weit unter dem bundesdeutschen Mittelwert von 16 °dH. Das außerordentlich weiche Neustädter Wasser ist so nicht nur besonders wohlschmeckend, sondern rundum verbraucherfreundlich: Kesselstein, verkalkte Heizungen und Haushaltsgeräte oder einen erhöhten Bedarf an Reinigungsmitteln wie in Gegenden mit hartem Wasser kennen Kunden der Stadtwerke Neustadt nicht.
Wasser ist Leben, das erfahren Kinder spätestens im Sachkundeunterricht. Warum können wir Wasser aus dem Hahn trinken, anderes aber nicht? Woher kommt unser Trinkwasser eigentlich? Wie wird es im Wasserwerk so sauber, dass wir es sogar Babys geben können? Wie das meiste Wissen, wird auch das um diese kostbare und lebenswichtige Ressource am eindrücklichsten anschaulich vermittelt. Die immer wieder stattfindenden Führungen durch das Wasserwerk im Ordenswald begeistern Erwachsene und Kinder. So erkundeten vor Kurzem die Schüler der Klasse 4 c an der Eichendorffgrundschule unter Anleitung von Peter Disqué und Markus-Werner Schuler vom Wasserwerk (genannt„der Wassermeister“; er ist verantwortlich für die Wassergewinnung und -speicherung) stampfende Pumpen und zischende Filteranlagen, sahen und staunten – und konnten Schritt für Schritt nachvollziehen, wie aus den müffelnden Anlagen – bei der Aufbereitung entsteht unter anderem der nicht eben dezente Schwefelgeruch – am Ende das reine, weiche Neustädter Wasser kommt, welche Rolle Kies und Sand dabei spielen und wozu Zwischenspeicher benötigt werden. Davon sind auch Erwachsene bei den regelmäßigen Besichtigungsterminen immer wieder beeindruckt.
(Text: Annette Strassen)