Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Deshalb ist die Qualität des Grundwassers für die Versorgung der Menschen in Neustadt von zentraler Bedeutung. Ein neu ausgewiesenes Wasserschutzgebiet im Ordenswald trägt jetzt zur Sicherheit der Tiefbrunnen der städtischen Wasserversorgung bei.

Hätten Sie’s gewusst? Ein großer Teil des Neustädter Trinkwassers wird direkt vor Ort gefördert. Rund 80 Prozent des flüssigen Lebenselixiers gewinnen die Stadtwerke Neustadt aus neun Tiefbrunnen, welches im Wasserwerk im Ordenswald zu optimalem Trinkwasser aufbereitet wird. Um die Qualität des Wassers langfristig zu sichern, wird nun ergänzt/erweitert geregelt, was im Einzugsbereich der Wasservorräte erlaubt ist und was nicht. 2003 war die Vorgänger-Verordnung ausgelaufen. Knapp 20 Jahre gab es keine verlässlichen rechtlichen Vorschriften mehr. „Wir freuen uns, dass das Verfahren nun positiv abgeschlossen worden ist“, sagt der technische Geschäftsführer der Stadtwerke Neustadt, Holger Mück. Den Schlusspunkt hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD) gesetzt. Die Ausweisung des neuen Wasserschutzgebiets, das sich über 13 Quadratkilometer erstreckt, stellt sicher, dass weiterhin engmaschig kontrolliert werden kann und die Stadtwerke gemeinsam mit den Landwirten, Winzern und dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR Mußbach) geeignete Maßnahmen zum Schutz des Trinkwassers entwickeln können. André Klohr, der den Prozess von Seiten der Stadtwerke begleitet, sieht in der Entscheidung einen Meilenstein.

Wasser-Wissen

• Die Stadtwerke Neustadt versorgen die Bürgerinnen und Bürger über ein Trinkwassernetz von mehr als 300 Kilometern Länge.
• Der überwiegende Teil des Wassers stammt aus neun Tiefbrunnen, die im Bereich des Ordenswalds liegen.
• Dem Wasser wird kein Chlor zugesetzt. Die Einhaltung der Wasser-Wissen Grenzwerte nach der Deutschen Trinkwasserverordnung wird regelmäßig geprüft.
• In Neustadt und den umliegenden Stadtteilen fließt weiches Wasser (5–6 °dH)  aus dem Hahn; nur Duttweiler bewegt sich mit einem Härtegrad von 11–13 °dH im mittleren Bereich.

Text: Claudia Barner

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