26. April 2024

Spatenstich 26.04.2024: Baubeginn des neuen Wasserwerks

Am Freitag, den 26.04.2024 wurde der Bau des neuen Wasserwerks im Ordenswald (WWO2) mit dem Spatenstich eingeläutet. Mit Vertretern der Stadt Neustadt, der Struktur und Genehmigungsdirektion Süd und den Partnerbetrieben, die diese Baumaßnahme begleiten, wurde ein wesentlicher Grundstein für die künftige Versorgungssicherheit und den energieeffizienten Klimaschutz gelegt.

Rund 9,3 Millionen Euro wird der Neubau nach den aktuellen Berechnungen kosten. „Das ist die höchste Summe für eine Einzelinvestition der Stadtwerke Neustadt seit ihrem Bestehen“, verdeutlichte Holger Mück, der technische Geschäftsführer der Stadtwerke Neustadt an der Weinstraße GmbH, zum Baustart am 26. April 2024. Das Landesministerium für Klima, Umwelt, Energie und Mobilität steuert dazu Fördermittel in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro bei. Läuft alles nach Plan, soll das neue Wasserwerk im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen.

Für Neustadt und die umliegenden Ortschaften, die im Trinkwasserversorgungsgebiet der Stadtwerke liegen, ist dieses Projekt von großer Bedeutung. „Aufgrund der klimatischen Veränderungen und der dynamischen Entwicklung unserer Stadt wird der Trinkwasserbedarf künftig voraussichtlich zunehmen“, erklärte Holger Mück. Das bestehende Wasserwerk im Ordenswald ist zwar technisch nach wie vor auf der Höhe der Zeit. Die baulichen Anlagen sind nach 48 Jahren allerdings dringend renovierungsbedürftig. Da es für einige Funktionen bisher keine doppelte Absicherung gibt, wurde bei den Planungen des Partnerwerks durch das Ingenieurbüro Dilger aus Dahn sowie die Ingenieursgesellschaft die Trauth & Jacobs aus Kallstadt großen Wert daraufgelegt, dass WWO2 als eigenständiges Gebäude mit eigener Steuerung vollständig autark funktionieren kann.

Auch beim Brandschutz und der Überflutungsgefahr gab es bisher Einschränkungen, so dass es viele gute Gründe für die Erweiterung des Wasserwerks gab. Nicht zuletzt spielte auch das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle: Der Neubau wird dank seiner hochmodernen Anlagentechnik deutlich weniger Energie verbrauchen als sein Vorgänger und auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage die Kraft der Sonne in Strom umwandeln. Auch das ist wichtig: Mit dem geplanten stationären Notstromaggregat können bei einem Stromausfall beide Werke vollständig versorgt werden.

Das Bauunternehmen Eiffage Infra-Südwest GmbH wird nun mit dem Rohbau und der Verlegung der Leitungen offiziell beginnen. Die Projektbeteiligten freuen sich auf einen eng maschigen und partnerschaftlichen Austausch und gutes Gelingen über den gesamten Bauprozess hinweg.

Sobald die neue Anlage des WWO2 in Betrieb ist, wird das bestehende Wasserwerk (WWO1) grundlegend überholt und umgebaut. Darüber hinaus werden die Stadtwerke Neustadt an der Weinstraße GmbH auch mithilfe des neuen fahrenden Botschafters „Wasser Willi“ und weiteren Aktivitäten rund um das Thema Trinkwasser in der Stadt für Wissenstransfer sorgen und sind bereits mit dem Bildungsbüro der Stadt Neustadt im Gespräch.

«